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Wer Sind Wir:
- Obmann: Manuel BAGHDI.
- Obmann Stellvertreter, Zweite Rechnungsprüfer: Mag. Wilfried BUCHER, R.A.
- Finanzreferent: Nebil GEORGE.(GM ÜLKÜ GesmbH-Buchhaltung)
- Erste Rechnungsprüfer: Ing. Wolfgang SCHWANKE.
- Erste Schriftführerin: Mag. Katharina ELIAS.
- zweite Schriftführerin: Mag. Jaqueline JOUNES.
- Büroleiter: Fadi BAGHDI.
- Brigitte KUMMERER.
“Maria Loley hat Menschlichkeit eingefordert – von uns allen und für uns alle”: So hat Loleys jahrzehntelanger Wegbegleiter und nunmehrige Obmann des Vereins “Bewegung Mitmensch – Maria Loley”, Manuel Maan Baghdi, die am Donnerstag, 4. Februar 2016 verstorbene Sozialpionierin gewürdigt. Er selbst sei vor 25 Jahren als Flüchtling zu Loley gekommen, wegen einer in Not geratenen Familie, erzählte Baghdi. “Sie half ohne zu zögern. Dann blickte sie fast erwartungsvoll auf mich und fragte, was ich benötigen würde.”
Neuprägung des Wortes Mitmensch
Maria Loley habe “das Wort Mitmensch neu geprägt in einer Zeit, in der die Polarisierung zwischen uns und den anderen politisch instrumentalisiert wurde”, so Baghdi, der auch Flüchtlingsbeauftragter von Kardinal Schönborn ist. Die Niederösterreicherin sei “kompromisslos und mutig” gewesen, habe nur den Mensch gesehen und gesellschaftliche Grenzen übertreten. “Für sie zählte die Linderung menschlicher Not, das innere und das äußere Leid, und sie hat Hoffnung geschenkt durch ihren Glauben.”
In den 25 Jahren der gemeinsamen Arbeit habe Loley die Augen ihrer Mitarbeiter “auf das Wesentliche gelenkt” und ihren Blick geschärft, betonte der Vereinsobmann. Ihr “Vorbild gelebter Mitmenschlichkeit” des aufeinander Zugehens und einander Verstehens sei gerade in den heutigen unruhigen Zeiten wichtig. Loley habe viele Menschen vereint und die Arbeit der “Bewegung Mitmensch” formiert, wobei ihr Werk nun von vielen Helfern weitergetragen werde.
Prägung durch Brünner Todesmarsch
Maria Loley, geboren 1924, erlebte als junge Frau 1945 den “Brünner Todesmarsch” in ihrer Heimat Poysdorf, eine für sie prägende Erfahrung. Sie war als Sozialarbeiterin, Fürsorgerin im Jugendamt und Familienberaterin tätig und engagierte sich über 70 Jahre lang in der Flüchtlingshilfe. Nach privaten Hilfsprojekten für Polen baute sie während des Jugoslawien-Krieges in ihrem Geburtsort Poysdorf ein Hilfsnetz für Kriegsflüchtlinge auf.
1995 wurde sie bei einem Briefbombenattentat an beiden Händen und im Gesicht schwer verletzt und verlor den Zeigefinger, setzte sich aber weiterhin und bis zuletzt für Menschen auf der Flucht ein. Die “Gran Dame” der österreichischen Flüchtlingshilfe, die selbst vom UN-Flüchtlingshochkommissariat für ihren Einsatz geehrt wurde, starb sie am Donnerstag in einem Pflegeheim in Laa an der Thaya.